Ruhige Gewässer
Als das Meer 1825 die Nehrung Agger Tange durchbrach, konnten Schiffe von Westen her in den Limfjord einfahren, und wegen der guten Wassertiefe bei Krik wurde der Umschlagplatz stark genutzt. Im Gegensatz zum früheren Transport mit Schuten, die direkt von der Westküste ablegten, konnten die Schiffe ungefährdet beladen und gelöscht werden. Zu diesem Zweck wurde auch eine Anlegebrücke errichtet.
Auch für die Fischer war die neu entstandene Einfahrt von Vorteil, denn so ließ sich der Fang in ruhigeren Gewässern anlanden. Der Fischereihafen von Thyborøn wurde 1915-18 angelegt und schnell wuchs um ihn herum ein Ort heran. Auf der Aggerseite wurde 1926 ein Naturhafen angelegt und 1971 wurde der Hafen Agger Havn gebaut. Der Hafen wird heute hauptsächlich von Freizeitseglern genutzt. Außerdem ist die Wiek Krik Vig als ideales Wind- und Kitesurfrevier bekannt.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in Krik Speicher für den Getreideexport gebaut. Später dienten die Gebäude als Lagerhäuser für importiertes Bauholz, Kohle, Zement und Kunstdünger. Es gab einen Holzlagerplatz mit angeschlossenem Sägewerk und Lagergebäuden. Die für die Befeuerung des Leuchtturms von Lodbjerg benötigte Kohle wurde hier gelöscht und mit dem Pferdewagen nach Lodbjerg transportiert. Auch sämtliche Baumaterialien für die umfassenden Küstenschutzmaßnahmen bei Agger wurden mit dem Schiff nach Krik gebracht. Von der Anlegebrücke wurden Steine und Zement in Kipploren zu den Buhnen hinaus verfrachtet.
Einer der Speicher ist erhalten geblieben. Schön gelegen und nur einen Steinwurf vom Meer entfernt, wurde das Gebäude 1999 behutsam restauriert und dient nun als Kunstgalerie und Antiquitätenladen. Die Galerie ist im Sommerhalbjahr geöffnet.